Über den Verein

Unser Selbstverständnis

Wir wollen gezielt und direkt helfen

Sierra Leone ist gezeichnet durch einen Krieg, der ausgelöst wurde durch Korruption und wirtschaftliche Not, der gegen die eigene zivile Bevölkerung geführt wurde. Über 10 Jahre lang erlitten die Menschen dieses Landes Mord, Verstümmelung, Plünderung und Entführung. Etwa 10.000 Kinder und Jugendliche wurden entführt und als Kindersoldaten oder Sexsklaven missbraucht.

Mit der KurtBauerFoundation e.V. wollen wir dazu beitragen, Kindern und Jugendlichen in ihrem eigenen Land Halt und Zuversicht zu geben. Ihnen wieder den Mut zu Unbefangenheit im Jetzt und die Chance auf ein Morgen eröffnen.

Unseren Kindern und den Kindern in Europa wollen wir ein Bewusstsein schaffen für das Leben über die Grenzen Europas hinaus. Vermitteln was es heißt, unter komplett anderen Lebensbedingungen in die Welt zu starten. Zeigen, wie wichtig es ist, gemeinsam in die Zukunft zu schauen und voneinander zu lernen, um irgendwann doch einmal den gleichen Weg zu gehen.

Der Namensgeber für unseren Verein, Kurt Bauer, war unser geliebter Vater und Ehemann. Durch sein internationales Wirken hat er unsere Augen für die Welt geöffnet und den Samen gesät, für das, was Afrika heute für uns bedeutet. Gleichwohl die Welt sein Zuhause war, war die Familie immer sein Hafen.

Wir geben dieser Organisation seinen Namen, weil er für Aufrichtigkeit, Stärke und Konsequenz steht – und so wollen wir uns mit unseren Projekten für Sierra Leone einsetzen, für die Kinder von Sierra Leone. Und für unsere Kinder.

Unsere Zielsetzung

Wir wollen eine Brücke in die Zukunft bauen

In Sierra Leone wollen wir …

Zur Grundversorgung von Kindern und Jugendlichen beitragen.

Kindern eine Schulausbildung ermöglichen.

Jugendlichen die Chance für eine Berufsausbildung geben.

Medizinische Versorgung von Familien, insbesondere Kindern unterstützen.

In Deutschland wollen wir …

Die Öffentichkeit über die aktuelle Situation in Sierra Leone informieren.

Ein Bewusstsein über Not und Lebensumstände der Menschen schaffen.

Die Bedeutung von privater Unterstützung und wirtschaftlicher Kooperation vermitteln.

Den Dialog mit einem Land außerhalb Europas fördern.

Unsere Leitlinien

Unsere Arbeit soll gezielt und nachhaltig wirken

Gezielt

Mit vertrauenswürdigen Ansprechpartnern vor Ort konzentrieren wir uns auf konkrete Projekte.

Direkt

Spendengelder werden unmittelbar für die Projekte eingesetzt, für die sie erhoben werden.

Nachhaltig

Im Fokus unserer Projekte steht die Entwicklung, die Hinführung zur Selbständigkeit. Hilfe zur Selbsthilfe.

Transparent

Unsere Arbeit lebt von Vertrauen. Deshalb legen wir alle Einnahmen und Mittelverwendungen offen.

Partnerschaftlich

Das Projekt soll von einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit getragen werden: Projektmitarbeiter, Vereinsmitglieder und Förderer.

100%

Jede Unterstützung zählt. Deshalb kommt jede Spende an. Vereinsvorstand und -mitglieder arbeiten ausschließlich ehrenamtlich.

Unser Team

Ingrid Bauer

Mitglied des Vereinsvorstandes, Buchführung und Koordination

Simone Loeb

1. Vorsitzende des Vereinsvorstandes, Fundraising und Administration

Markus Loeb

Mitglied des Vereinsvorstandes, Fundraising und Projektcontrolling

Dorcas Spitzhorn

Mitglied des Vereinsvorstandes, Hilfsprojekte und interkultureller Austausch

Benjamin Röder

Aktives Mitglied, Webseite & Online

Kurt Bauer – Der Namensgeber

Das Vereinsteam hat sich für diesen Namen entschieden, weil er für Aufrichtigkeit, Stärke und Konsequenz steht. Und so möchte sich der Verein mit seinen Projekten für die Kinder von Sierra Leone einsetzen.

Angefangen hat alles im Tal der Loreley. Dort ist er 1940 als Sohn eines Bäckers geboren. Dort hat er seine Ausbildungen als Bäcker, Konditor und Koch absolviert und nach bestandener Meisterprüfung als Dessert-Spezialist auf der „MS Europa“ die ganze Welt bereist.

1971 hat ihn sein Weg nach Sierra Leone geführt, wo er als Küchenchef des Cape Sierra Hotels tätig war und die Entwicklung des gesamten Hotels maßgeblich beeinflußte. In Marokko hat er im Auftrag der GTZ als Fachlehrer für Küche und Patisserie 5 Jahre lang den Nachwuchs ausgebildet. Seine Frau und seine 3 Töchter waren natürlich mit dabei. Das hat ihre Augen für die Welt und das Herz für Afrika geöffnet.

1980 begann seine Arbeit für die Robinson Clubhotels GmbH. Er war für die Küchen sämtlicher Clubhotels verantwortlich. Der Anspruch: Qualität, Qualität, Qualität. Sein Konzept: immer die Sicht des Gastes einnehmen. „Das Buffet muß nicht bequem für den Koch, sondern für den Gast sein.“ 20 Jahre lang hat Kurt Bauer alles was mit „Essen und Trinken“ zu tun hat verantwortet und dabei hohe Standards gesetzt.

2000 nahm er seine Aufgabe bei der Dorint AG auf: als Küchendirektor, verantwortlich für Qualitätssicherung im F & B-Bereich für die gesamte Hotelgruppe. Eins seiner Ziele: Die Etablierung eines eigenen Food Konzeptes (Vitality Food), das Kurt Bauer gemeinsam mit einer Oecotrophologin entwickelte. Hier im Mittelpunkt stand das Wohlbefinden des Gastes. Verwöhnen mit leichter und gesunder Küche.

Nach 50 Berufsjahren wechselte er in den „wohlverdienten Ruhestand“. Und blieb doch umtriebig. Denn kochen war seine Leidenschaft. Und die Vermittlung seines Know Hows war seine Erfüllung. So wurde er weiterhin als Berater für Küchenqualität angefragt. Und natürlich nahm er diese Aufgabe sehr gerne wahr.

2008 erkrankte Kurt Bauer an Krebs und starb noch im gleichen Jahr. Er hinterlässt eine große Lücke. Eine Herzenslücke für seine Familie zu Hause. Und eine Kompetenzlücke für seine Hotelfamilie.